Das Teilvorhaben Learning to Teach-Lab: Science (LTL:S) bildet die Fortsetzung und Weiterentwicklung des bisherigen Teilprojektes Naturwissenschaften integrativ aus der ersten Förderphase von ProfJL. Die in dem bisherigen Projekt gebildeten Strukturen (Ausbildungsmodul und Weiterbildungsstudiengang) werden im neu gegründeten LTL:S im Sinne eines kohärenten phaseninternen (naturwissenschaftliche Fachdidaktiken und Erziehungswissenschaft) sowie phasenübergreifenden (Aus-, Fort- und Weiterbildung) Lernansatzes zusammengeführt. Die Ziele des LTL:S bestehen darin, die Fächer Chemie, Physik und Biologie sinnstiftend miteinander zu verknüpfen und so kohärente Lernangebote unter Berücksichtigung der Fachwissenschaften für die Aus- und Fortbildung zu entwickeln. Die LTL:S greift dabei Vorarbeiten aus der ersten Projektförderphase von ProfJL (TP2: Kooperationsseminare) auf und führt diese fort. Zudem wird in der Erziehungswissenschaft ein inneruniversitärer Lernort etabliert, bei dem Lehrinhalte der naturwissenschaftlichen Fächer, Fachdidaktiken und Erziehungswissenschaft auf der Basis von Fallarbeit (mit Unterrichtsplänen, Schulbüchern) sowie videogestützten Trainings (z. B. zur Unterrichtsgesprächs-
und Klassenführung, Unterrichtswahrnehmung) wissenschaftlich erprobt und
handlungsleitend reflektiert werden. Hierzu werden die in der ersten Projektphase generierten naturwissenschaftlichen Bausteine der Aus- und Weiterbildung zudem um erziehungswissenschaftliche Aspekte des Lehrens und Lernens ergänzt.
Zeitraum: 2019 - 2023
Eingeworbene Drittmittel: 660.000 € (Teilprojekt und Projektgovernance)
ProfJL wird im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Moralisch-ethische und methodische Kompetenzen des Führens sowie die Themen Ethik und Führungsverantwortung sind nur selten in Modulhandbüchern der MINT-Studiengänge zu finden. Dies lässt sich vor dem Hintergrund der Bologna-Rahmenvorgaben und der Forderungen von Fachverbänden klar als Defizit identifizieren. Um die Führungskräfte von morgen auf die besondere Verantwortung vorzubereiten, die sie tragen werden, gilt es entsprechende Lehr-Lern-Angebote zu schaffen.
Im Rahmen des Projekts „Führungsethik als Ethik in den Wissenschaften“ werden die nächsten Handlungsschritte zur Konzeptionierung und Institutionalisierung von Lehr-Lern-Angeboten zur Vermittlung führungsethischer Kompetenzen angegangen. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt mit interdisziplinärer Forschungs- und Vernetzungsarbeit. Ausgehend vom Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW, Universität Tübingen), arbeitet die Chemiedidaktik (Friedrich-Schiller-Universität Jena) noch mit dem Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (Universität Mainz) sowie dem Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WZGE) zusammen.
Teilziele des Verbundprojekts sind:
Am Standort Jena wird dazu verstärkt an der Entwicklung des Lehr-Lern-Konzepts im Sinne des Blended Learning und einer Lehr-Lern-Plattform gearbeitet. Dazu wird mit dem Lehrstuhl für Angewandte Ethik zusammengearbeitet.
Pressemitteilung vom 15.05.2019
Im Wintersemester 2019/20 findet eine erste Erprobung von Lerninhalten unter dem Titel Führungsethik - Seminarreihe für Naturwissenschaftler*innen [pdf, 2 mb] statt.
Zeitraum: 2019 - 2021
Eingeworbene Drittmittel: 262.750 €
Mit der Implementation fächerübergreifender Naturwissenschaftscurricula in der Schule stehen Lehrpersonen und Lehramtsstudierende mangels adäquater Ausbildungsangebote vor der Herausforderung, naturwissenschaftliche Fächer fachlich qualifiziert, fachdidaktisch kompetent aber auch fachfremd zu unterrichten.
Im Rahmen des Drittmittelprojektes ProfJL1 wurde daher sowohl ein Ausbildungsmodul als auch ein Weiterbildungsstudiengang zum Thema integrierte Naturwissenschaften für die 1. und 3. Phase der Lehrerbildung etabliert, die sich auf Alltags- und Forschungsorientierung sowie auf empirische Studien zu Einstellungen und Sichtweisen auf fächerübergreifenden Naturwissenschaftsunterricht stützen. Weiterhin steht die Vernetzung fachdidaktischer Grundprinzipien (Basiskonzepte, Naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen, Kontextorientierung) im Mittelpunkt. Konstruktionskriterium ist dabei das Modell der Didaktischen Rekonstruktion.
Projektergebnisse:
Mit Kooperationspartnern (ThILLM, AG Biologiedidaktik, AG Physik- und Astronomiedidaktik) konnten Aus- und Weiterbildungscurricula verstetigt werden. Zu den Einzelveranstaltungen wurden zahlreiche praxisnahe Materialien (Lehrtexte, Experimente, Arbeitsblätter) erstellt. Zudem werden die Projektergebnisse regelmäßig auf nationalen und internationalen Tagungen vorgestellt und publiziert.
Weitere Informationen und Arbeitsergebnisse finden Sie hier.
Zeitraum: 2015 - 2018
Eingeworbene Drittmittel: 350.000 €
ProfJL wird im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
In Kooperation mit dem Teilprojekt 4: Ausbildung der Ausbilder (AuAu) von ProfJL wurden im Rahmen des fachspezifischen Unterrichtscoachings nach Staub und Kreis in einem Tandem aus Fachdidaktikern, Lehrkräften und Studierenden Unterrichts- und Seminarkonzepte zu den Themen
erstellt.
Siehe dazu die Arbeitsergebnisse aus dem Modul "Einführung in die Umweltchemie" sowie die Seite vom Teilprojekt AuAu.
Zeitraum: 2015 - 2017
ProfJL wird im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Schwerpunktsetzung
Neugestaltung der Studieneingangsphase Entwicklung eines Vorkurses Chemie (Basiskompetenzprogramm: naturwissenschaftliche Grundlagen); Ausbau der Studienbetreuung, insbesondere in der Studieneingangsphase; Tutorenschulung; Begleitveranstaltungen für die Studienabschlussphase; Ausbau praxisorientierter Seminare; Kontakt zu außeruniversitären Einrichtungen
Maßnahmen
Nachhaltigkeit
Homepage; Mitgestaltung der Diskussion um einen Vorkurs Entwicklung eines Lehrplans; überarbeitete und neukonzeptionierte Module, Erstsemestertutorien werden mit Schwerpunkt auf dem Praktikum AC I fortbestehen.
Zeitraum: 2012 - 2016
Eingeworbene Drittmittel: 290.000 € (2 halbe Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter)
Der Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre bietet die Grundlage und den Rahmen für die Qualität der Bildung von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre. Er baut dabei ausdrücklich auf dem existierenden Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre auf, stellt also eine Fortschreibung und Weiterentwicklung dar. Der Bildungsplan wird erarbeitet durch ein Konsortium von Thüringer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen. Dies geschieht in enger Kooperation mit Praxispartnern und Interessengruppen im Fachbeirat. Ende 2013 wurde die Entwurfsfassung des Bil-dungsplans fertiggestellt. Diese wird in einer einjährigen Evaluationsphase gemeinsam mit Praxispartnern verschiedener Institutionen überarbeitet.
Die Arbeitsgruppe Chemiedidaktik ist verantwortlich für den Bildungsbereich "Naturwissenschaftliche Bildung".
Weitere Informationen finden Sie hier.
Zeitraum: 2016 - 2017
Eingeworbene Drittmittel: 100.000 €
In diesem Projekt
Zeitraum: 2002 - 2004
Eingeworbene Drittmittel: 15.000 €