Forschungsverbund zum Verständnis der Verknüpfungen zwischen der oberirdischen und unterirdischen Biogeosphäre
Kluftgrundwasserleiter (Oberer Muschelkalk)
Themen und Inhalte
Grundwasserökosysteme und -nahrungsnetze, gehören zu den letzten großen „Weißen Flecken“ auf der Landkarte der terrestrischen Ökosystemforschung. Es existiert nur sehr geringes und lückenhaftes Wissen über Diversität und Ökologie sowie die Stoff- und Energieumsätze dieses für uns so wichtigen Kompartimentes „unter unseren Füßen“.
Mit drei Teilprojekten im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)Externer Link geförderten SFB 1076 AquaDiva en widmen wir uns am Lehrstuhl für Hydrogeologie u. a.:
- Weiterentwicklung und Generalisierung unseres aktuellen Verständnisses zur Kopplung der Oberfläche mit den diversen Untergrundhabitaten und deren Rolle für Ökosystemfunktionen
- Rekonstruktion unterirdischer Reaktionsräume und Transportwege mittels nicht-konventioneller, maßgeschneiderter Polymertracer (Kolloide)
- Eintrag, Transport und Transformation von Kolloiden sowie deren Einfluss auf Verwitterung und Alteration der Kluftoberflächen, u. a. des Grundwasserschwankungsbereichs
- Rolle des "Total mobile Inventory" in wässrigen Phasen für die Kopplung von Kompartimenten der Critical Zone
- Endolithische mikrobielle Habitate in Gesteinen der phreatischen Zone und Aerationszone
Monitoring der CZ-Kompartimente
Der Lehrstuhl für Hydrogeologie betreibt ein umfangreiches Messstellennetz und Monitoringprogramme zur Langzeitbeobachtung des Kontinuums Boden-Aerationszone-Grundwasserraum:
Unsere Beobachtungspunkte in der Critical Zone
Foto: Hydrogeologie/R. LehmannKontakt
Kai Uwe Totsche, Prof. Dr.
Projektsprecher