Versuchsaufbau und Praxistransfer

Beschreibung und Ziele

Die Ergebnisse des Projektvorhabens sollen einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung eines praxisrelevanten Totholzmanagements auf großen, ehemals durch Fichte bestockten Störungsflächen leisten. Durch die Erfassung komplexer Einflussfaktoren, die über den Verjüngungserfolg der Baumarten und das Konkurrenzpotenzial der Begleitvegetation entscheiden, kann eine unmittelbare Verbindung zur unmittelbaren Wirkung der unterschiedlichen Totholzvarianten aufgezeigt werden. Mit der Quantifizierung standörtlicher, klimatischer und vegetationsabhängiger und ökonomischer Kenngrößen werden waldbauliche Optionen aufgezeigt, die eine Integration des überproportionalen Totholzaufkommens in die forstliche Praxis erleichtern. Es können Wege aufgezeigt werden, welche Kenngrößen über waldbauliche Maßnahmen steuerbar sind und welche Risiken und Chancen für die Regeneration dieser Flächen bestehen. Insbesondere die räumlichen und zeitlichen Analysen gewährleisten eine praxisrelevante Übertragung der Ergebnisse auf die Ebene (Bestand, Forstbetrieb) forstlicher Akteure, ohne dabei die wirtschaftlichen Zielsetzungen zu vernachlässigen. Über die gemeinsame Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, über die Abfolge differenzierter Optionen, kann ein argumentatives Instrument für die Entscheidungsfindung der forstlichen Praxis bereitgestellt werden. Mit der Einrichtung der Untersuchungsflächen als Präsentations- und Schulungsflächen durch das FFK Gotha und das Forstamt Oberhof kann ein Grundstock für die langfristige Dokumentation der Flächenentwicklung gelegt werden. Vom FFK Gotha durchgeführte Schulungen tragen zur Vermittlung der Projektergebnisse in die forstliche Praxis bei.

Praxisorientierte Forschung bei ThüringenForstExterner Link

Mitarbeiter: Sascha Spaleck, Ingolf Profft, Dr. Nico Frischbier, Dr. Alexander Tischer

 

 

Liegendes Totholz

Foto: Fabian Löber